Situation in der Demokratischen Republik Kongo (DRK)
Die Demokratische Republik Kongo (DRK) ist flächenmäßig der zweitgrößte Staat Afrikas. Zudem ist die DRK einer der rohstoffreichsten Länder des Kontinents und könnte somit einer der reichsten Staaten Afrikas sein - dennoch gehört er zu den ärmsten Ländern der Welt. Von den circa 94 Mio. Einwohnern lebt die Mehrheit in großer Armut. Ungefähr die Hälfte aller Kinder unter fünf Jahren ist unterernährt und hat keine ausreichende Bildung. Die Wahlen werden immer wieder unterwandert und die Menschenrechte weiterhin verletzt. Das Volk und somit die Jugendlichen werden vergessen. Korruption und Vetternwirtschaft kennzeichnen die Regierung.
Die politisch instabile Situation in der DRK, Kriege, Gewalt und Korruption, die seit mehr als zwei Jahrzehnten herrschen, zeichnen den Alltag der Menschen aus. Grund für die verschiedenen Kriege und Rebellionen sind die Bodenschätze im Osten des Kongo. Von den insgesamt 26 Provinzen des Landes gibt es in 10 von ihnen rund 50 bewaffnete Gruppen, welche um Einfluss und Macht kämpfen. Alleine im Jahr 2017 wurden 1,7 Mio. Menschen vertrieben und befinden sich auf der Flucht. Obwohl die Amtszeit von Präsident Joseph Kabila offiziell 2016 endete, regierte er weiterhin ohne Mandat über das kongolesische Volk. Zudem wurde das Internet im Jahr 2018 mehrmals „aus Gründen der staatlichen Sicherheit“ abgeschaltet.
Im Jahr 2018 gab es jedoch einen Hoffnungsschimmer. Nachdem die Wahlen über die letzten Jahre immer wieder verschoben worden waren, gab es im Dezember 2018 schlussendlich Wahlen. Der langjährige Präsident Joseph Kaliba trat ab und gestand die Wahlniederlage eingestanden. Obwohl die Neuwahlen ein wichtiger Meilenstein des Landes darstellen, befürchten viele Beobachter, dass dies nicht das Ende der Unruhen im Kongo bedeutet.
Durch all diese Konflikte sind die Schulen im ganzen Land in einem äußerst desolaten Zustand. Vielfach fehlt es an Dächern, Fenstern, Türen, Tafeln, Stühlen, Tischen, Toiletten, usw. Alles muss wiederaufgebaut werden. Lehrmittel wie Kreide, Bücher und Hefte fehlen. Computer sind Luxusware. Nicht selten sieht man Schüler mit Stühlen auf dem Kopf zur Schule gehen. Besitzt die Schule kein Dach, fällt der Unterricht bei Regen aus.
Außerdem sind die Schulen hoffnungslos überfüllt. Die Löhne der Lehrerinnen und Lehrer sind äußerst gering. Darüber hinaus wird der Lohn von der Regierung unregelmäßig gezahlt. Um die Lehrkräfte und die Ausstattung der Schule finanzieren zu können, wird Schulgeld erhoben. Man versucht so, die Korruption in den Schulen zu vermeiden.
Sozial benachteiligte Kinder haben auch häufiger schulische Probleme. Armut und soziale Verwahrlosung führen dazu, dass fast jeden Monat kein Geld für die Schule und für Nahrungsmittel vorhanden sind, wodurch die Kinder ohne eine warme Mahlzeit (oder gar ohne Essen) den Tag überleben müssen. In ihrer Freizeit versuchen sich die Kids hauptsächlich an Nahrungsmittel zu gelangen. Häufig kommt es zu Diebstählen oder anderen Delikten und aufgrund nicht vorhandener Freizeitangebote verbringen sie ihre Zeit überwiegend ziellos auf der Straße. Sie leben meist in den Slums, in denen die Zahl der Gewaltaktionen überdurchschnittlich hoch ist. Ihre eigenen „Armutskarrieren“ sind somit vorprogrammiert.
Die politisch instabile Situation in der DRK, Kriege, Gewalt und Korruption, die seit mehr als zwei Jahrzehnten herrschen, zeichnen den Alltag der Menschen aus. Grund für die verschiedenen Kriege und Rebellionen sind die Bodenschätze im Osten des Kongo. Von den insgesamt 26 Provinzen des Landes gibt es in 10 von ihnen rund 50 bewaffnete Gruppen, welche um Einfluss und Macht kämpfen. Alleine im Jahr 2017 wurden 1,7 Mio. Menschen vertrieben und befinden sich auf der Flucht. Obwohl die Amtszeit von Präsident Joseph Kabila offiziell 2016 endete, regierte er weiterhin ohne Mandat über das kongolesische Volk. Zudem wurde das Internet im Jahr 2018 mehrmals „aus Gründen der staatlichen Sicherheit“ abgeschaltet.
Im Jahr 2018 gab es jedoch einen Hoffnungsschimmer. Nachdem die Wahlen über die letzten Jahre immer wieder verschoben worden waren, gab es im Dezember 2018 schlussendlich Wahlen. Der langjährige Präsident Joseph Kaliba trat ab und gestand die Wahlniederlage eingestanden. Obwohl die Neuwahlen ein wichtiger Meilenstein des Landes darstellen, befürchten viele Beobachter, dass dies nicht das Ende der Unruhen im Kongo bedeutet.
Durch all diese Konflikte sind die Schulen im ganzen Land in einem äußerst desolaten Zustand. Vielfach fehlt es an Dächern, Fenstern, Türen, Tafeln, Stühlen, Tischen, Toiletten, usw. Alles muss wiederaufgebaut werden. Lehrmittel wie Kreide, Bücher und Hefte fehlen. Computer sind Luxusware. Nicht selten sieht man Schüler mit Stühlen auf dem Kopf zur Schule gehen. Besitzt die Schule kein Dach, fällt der Unterricht bei Regen aus.
Außerdem sind die Schulen hoffnungslos überfüllt. Die Löhne der Lehrerinnen und Lehrer sind äußerst gering. Darüber hinaus wird der Lohn von der Regierung unregelmäßig gezahlt. Um die Lehrkräfte und die Ausstattung der Schule finanzieren zu können, wird Schulgeld erhoben. Man versucht so, die Korruption in den Schulen zu vermeiden.
Sozial benachteiligte Kinder haben auch häufiger schulische Probleme. Armut und soziale Verwahrlosung führen dazu, dass fast jeden Monat kein Geld für die Schule und für Nahrungsmittel vorhanden sind, wodurch die Kinder ohne eine warme Mahlzeit (oder gar ohne Essen) den Tag überleben müssen. In ihrer Freizeit versuchen sich die Kids hauptsächlich an Nahrungsmittel zu gelangen. Häufig kommt es zu Diebstählen oder anderen Delikten und aufgrund nicht vorhandener Freizeitangebote verbringen sie ihre Zeit überwiegend ziellos auf der Straße. Sie leben meist in den Slums, in denen die Zahl der Gewaltaktionen überdurchschnittlich hoch ist. Ihre eigenen „Armutskarrieren“ sind somit vorprogrammiert.
Waisenkinder
Der Krieg in der DRK forderte 6 Millionen Tote und hinterließ 4 Millionen Waisenkinder. Diese elternlosen Kinder sind in vielerlei Hinsicht benachteiligt und ausgegrenzt. Neben den Kriegswaisen gibt es auch AIDS-Waisen. Ein Viertel von ihnen lebt in der Hauptstadt Kinshasa. Außer an materiellen Dingen fehlt es darüber hinaus meist an Bezugspersonen, Zuwendung, Erziehung und Bildung. Durch das Schulgeldsystem sind Waisenkinder benachteiligt. Sie haben niemanden, der sich um sie kümmert. Der Staat organisiert weder Kinder- noch Jugendheime. Daher werden die meisten Waisen von Verwandten aufgenommen. Da ihnen die finanziellen Mittel zumeist fehlen, bleiben viele Kinder im Schulalter zu Hause, wovon Mädchen mehr betroffen sind als Jungen.
Aus diesem Grund gibt es viele Straßenkinder im Kongo. Einige gleiten in die Kriminalität ab und lassen sich von Rebellen und Regierungstruppen als Kindersoldaten missbrauchen. In der Hauptstadt Kinshasa leben etwa 10.000 Straßenkinder, die meisten von ihnen sind Jungen und Waisen. Sie haben weder ein Zuhause, noch gehen sie zur Schule. Sie haben keinerlei Kontakt mehr zu ihren Familien und leben auf der Straße, wo sie spielen, arbeiten, essen und schlafen. Es gibt auch die sogenannten „Mädchen der Straße“, die bereits ab einem Alter von 13 Jahren als Waisen von der Prostitution leben müssen.
Aus diesem Grund gibt es viele Straßenkinder im Kongo. Einige gleiten in die Kriminalität ab und lassen sich von Rebellen und Regierungstruppen als Kindersoldaten missbrauchen. In der Hauptstadt Kinshasa leben etwa 10.000 Straßenkinder, die meisten von ihnen sind Jungen und Waisen. Sie haben weder ein Zuhause, noch gehen sie zur Schule. Sie haben keinerlei Kontakt mehr zu ihren Familien und leben auf der Straße, wo sie spielen, arbeiten, essen und schlafen. Es gibt auch die sogenannten „Mädchen der Straße“, die bereits ab einem Alter von 13 Jahren als Waisen von der Prostitution leben müssen.